Die Digitalisierung verändert das deutsche Gesundheitswesen tiefgreifend und schafft neue Chancen für Patient:innen, medizinisches Fachpersonal und Gesundheitseinrichtungen gleichermaßen. Von der elektronischen Patientenakte über das E‑Rezept bis hin zu KI-gestützten Analysen und Telemedizin:
Digitale Technologien verbessern die Versorgung, steigern die Effizienz und ermöglichen einen flexibleren Zugang zu medizinischen Leistungen.
Doch wo stehen wir im Jahr 2025 wirklich? Welche Projekte sind bereits Realität, welche befinden sich im Aufbau und wo gibt es noch Nachholbedarf?
In diesem Beitrag erhalten Sie einen kompakten Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen, die größten Chancen und Herausforderungen sowie konkrete Impulse, wie Praxen, Kliniken und digitale Dienstleister den Wandel erfolgreich gestalten können.
Seit dem 15. Januar 2025 wird allen gesetzlich Versicherten in Deutschland automatisch eine ePA zur Verfügung gestellt, mit der Möglichkeit zum Widerspruch. Mitte Februar folgte der bundesweite Roll-out . Die elektronische Patientenkarte strukturiert Medikationslisten, Befunde und Arztberichte.
Dies ermöglicht einfachere Abläufe und Entlastungen in der Gesundheitsbranche:
E‑Rezepte sind seit Anfang 2024 verpflichtend im Einsatz. Seit Juli 2025 werden auch verschreibungspflichtige Opioide elektronisch verordnet.
Für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) gilt seit 1. Januar 2025 ein vereinfachtes Prüfverfahren per BSI-Zertifikat – detaillierte Einzelbescheide des BfArM entfallen. Das senkt Bürokratie und fördert Innovation.
Telemedizin ist kein Nischenthema mehr: Apotheken dürfen ab März 2025 telemedizinisch assistierte Leistungen anbieten, z. B. Blutdruckmessung via Videosprechstunde.
Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) fließen seit 2021 über 4 Mrd € in digitale Infrastruktur, Medikationsmanagement und Entlass Prozesse. Eine aktuelle Bewertung zeigt messbare Fortschritte bei der digitalen Reife der Kliniken.
Im Pflegebereich hat jetzt ein eigenes Kompetenzzentrum für Digitalisierung gestartet. Fördermittel unterstützen digitale Innovationen in ambulanter und stationärer Pflege.
Am 26. März 2025 ist die Verordnung zum Europäischen Gesundheitsdatenraum offiziell in Kraft getreten. Ziel ist es, eine gemeinsame digitale Infrastruktur für Gesundheitsdaten in der gesamten EU zu schaffen, für eine bessere medizinische Versorgung, Forschung und Verwaltung. Anders als viele denken, ist das Projekt nicht 2027 abgeschlossen, sondern folgt einem mehrstufigen Zeitplan bis 2034.
Die wichtigsten Etappen:
Künstliche Intelligenz wird derzeit intensiv im klinischen Alltag verankert: KI-gestützte Diagnosen, prädiktive Analysen und Prozessautomatisierungen nehmen Fahrt auf .
Ein vielversprechender Trend: Digital Twins – digitale Abbilder von Patient:innen für personalisierte Therapieplanung werden erstmals in Pilotprojekten getestet (z. B. in Onkologie & Epidemiologie) . Diese Tools könnten in den kommenden Jahren die 4P‑Medizin maßgeblich vorantreiben.
Chancen
Risiken
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen steht und fällt mit der Entlastung der Menschen, die tagtäglich dafür sorgen, dass Versorgung funktioniert.
Genau hier setzt VITAS an: Unsere KI-gestützten Telefonassistenten übernehmen repetitive Aufgaben wie die Anrufannahme, Terminvergabe oder das Erfassen strukturierter Informationen und das rund um die Uhr, DSGVO-konform und nahtlos integriert in bestehende Systeme.
So gewinnen medizinische Fachkräfte wertvolle Zeit für das Wesentliche: die direkte Arbeit mit Patient:innen. Gleichzeitig verbessern unsere Lösungen die Erreichbarkeit von Praxen, MVZs und Pflegeeinrichtungen und reduzieren Frustration auf beiden Seiten der Leitung.
VITAS verbindet moderne Automatisierung mit einem echten Verständnis für die Herausforderungen der Gesundheitsbranche – und trägt so aktiv dazu bei, Digitalisierung erlebbar, sinnvoll und alltagstauglich zu machen.
Fazit
2025 markiert einen Wendepunkt in der digitalen Gesundheitsversorgung: Die ePA ist für alle verfügbar, E‑Rezepte sind Standard, Telemedizin etabliert sich und erste KI-Anwendungen kommen in der Praxis an.
Trotz aller Fortschritte braucht es jetzt vor allem eins: einfache, gut vernetzte Systeme, die den Alltag für Fachkräfte wirklich erleichtern – und keine zusätzliche Belastung schaffen. Digitalisierung muss praktisch, sicher und für alle zugänglich sein.
VITAS leistet dazu einen wichtigen Beitrag: mit intelligenten Assistenzlösungen, die Kommunikation automatisieren, Prozesse strukturieren und das Gesundheitssystem spürbar entlasten.
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